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FAU – das Jahr 2020

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Jahresbericht 2020 der Präsidentin

Eines der Ziele für FAU im Jahr 2020 war das Jubiläum: ohne übertrieben grossen Aufwand zu zeigen, dass wir stolz auf die gesamte Entwicklung der letzten 25 Jahre sind. Mit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie kam es dann schnell anders als erwartet. Für FAU war Corona – wie für alle anderen auch – eine grosse Herausforderung: Entscheide über Online-Aktivitäten mussten gefällt, Sicherheitskonzepte entwickelt und umgesetzt und Abläufe überprüft und neu gestaltet werden. Ich bin dankbar, dass FAU auch in dieser Situation auf motivierte und flexible Mitarbeitende zählen konnte. FAU hat bewiesen, dass wir auf dem Gewachsenen flexibel sind und auch in der Digitalisierung den Anschluss nicht verpasst haben. Wir sind auf gutem Weg.  

Nicht nur die Geschäftsstelle war betroffen, auch im Vorstand änderte sich einiges. So stellte sich auch die Frage der Durchführung der Generalversammlung. Die Möglichkeit, schriftlich abzustimmen, und die hybride Generalversammlung waren neue Erfahrungen für alle. Dass auch die Vorstandsarbeit vor allem virtuell stattfinden musste, zeigt unser Vorstandsfoto. Das Jubiläum haben wir verschoben und werden es im Herbst 2021 feiern.

Wir konnten uns vom Vorstand auf eine Leitung verlassen, von der wir wussten, dass sie umsichtig handelt. Nach personellen Veränderungen entwickelt die Geschäftsleitung eine breitere und vernetztere Sicht- und Arbeitsweise. Nach aussen zeigt sich das zum Beispiel im gemeinsamen Büro der Geschäftsleitungsmitglieder.

Die Zukunft beschäftigt uns: Mit der Strategie 2027, die wir gemeinsam mit der Geschäftsleitung entwickeln wollen, ist ein neues Ziel gesetzt. Das Logo wurde durch eine Weiterentwicklung des Bewährten neu gestaltet. Auch im Vorstand gab es Veränderungen: Beat von Felten und Thomas Tscherrig traten an der Generalversammlung zurück. Für die lange und intensive Mitarbeit danken wir den beiden herzlich. Wir konnten an der Generalversammlung Michael Marti wählen, der bereits im Laufe des Vereinsjahres zum Vorstand gestossen war. Darüber hinaus konnten wir Tina Billeter für die Mitarbeit im Vorstand gewinnen. Völlig unerwartet ist Tina Billeter im Juli verstorben. Sie hinterlässt eine Leerstelle im Vorstand. Im Herbst konnten wir Stephan Hugi für die Mitarbeit gewinnen. Seine Kenntnisse werden uns auf dem Weg der Digitalisierung unterstützen.

FAU ist und bleibt ein People-Business: Mein Dank gilt den Mitarbeitenden, welche auch im Corona-Jahr ein gutes Resultat ermöglicht haben. Qualifizierung für den Arbeitsmarkt – ein Thema, das aktueller nicht sein könnte. Wir bleiben dran. Ruth Derrer Balladore














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Eva Jacobs: Rückblick

2020 war ein forderndes Jahr. Ein Jahr, das uns im Arbeitsalltag insbesondere in unserer Flexibilität viel abverlangte – und genau darin auch zukunftsweisende Chancen bot. FAU hat diese komplexen Aufgaben beherzt gemeistert und einen reibungslosen Betrieb gewährleistet. Doch es gab auch Tage des Hoffens und Bangens. 

Dass der 5. Dezember 2019 für lange Zeit der letzte Tag sein sollte, an dem sich die gesamte FAU-Belegschaft zu einem Austausch versammeln konnte, war uns damals nicht bewusst. Zum Glück genossen wir den Tag wirklich und liessen uns nicht nur von der herrlichen Aussicht, sondern auch kulinarisch auf dem Üetliberg verwöhnen. Ein schöner Moment des «Miteinanders»! Alle Bereiche stellten ihre Projekte für 2020 vor – und dann kam alles anders als gedacht.

Das Jahr 2020 war gelinde gesagt – und da sind wohl viele Leser mit mir einig – ein turbulentes Jahr. Auch ohne dieses Virus wäre es ein spannendes und herausforderndes Jahr geworden. So sind wir mit Hochdruck mit der Neubesetzung der beiden Bereichsleitungen ALV und IV ins Jahr gestartet. Bereits Mitte März hatten wir für beide Stellen geeignete Kandidatinnen gefunden. Bettina Hollenstein, seit drei Jahren als Coach bei FAU tätig, konnten wir intern für die Position Bereichsleiterin ALV rekrutieren; Jenny Haus kam als neue Bereichsleiterin IV mitten im Lockdown zu uns.

«Wir sind ab jetzt im Online-Modus»
Der Lockdown Mitte März fühlte sich an wie ein digitaler Quantensprung. Wir waren unvermittelt im digitalen Zeitalter angekommen. Zum Glück gut vorbereitet, denn FAU hatte schon vor meiner Zeit in eine moderne IT-Umgebung investiert. Diese konnten wir jetzt wirklich gebrauchen. Wir haben inzwischen viele neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit entdeckt. Ich bin besonders stolz auf die Neugier, die Probierfreudigkeit, den Elan und die Energie unserer Mitarbeitenden; dies half ihnen, die neue Situation zu akzeptieren und das Beste daraus zu machen.

Den 16. März 2020 werden wir alle wohl nicht so schnell vergessen. Die Geschäftsleitung traf sich um 9 Uhr zu einer ausserordentlichen Sitzung, an der wir die Umsetzung der angeordneten Büroschliessung verabschiedeten. Noch am selben Tag erfolgte die Kommunikation an alle unsere Partner: «Wir sind ab jetzt im Online-Modus.» Die positive Aufbruchstimmung wurde getrübt durch die Nachricht, dass sich Wolfgang Gerteisen, seit vielen Jahren Coach bei FAU, mit SARS-CoV-2 infiziert hatte und auf der Intensivstation lag. Viele Tage des Hoffens und Bangens folgten. Viele von uns nahmen grossen Anteil an seinem Schicksal, und uns allen ist bewusst, wie gefährlich das Virus ist. Wolfgang ist ein Kämpfer, und so hat er 85 Tage auf der Intensivstation überlebt, die darauffolgende Reha gut genutzt und ist seit dem 30. September im Ruhestand. Seinen gesundheitlichen Zustand umschreibt er heute als gut. Wir sind froh.

Positives aus dem Lockdown mitnehmen
Wir alle haben uns sehr gefreut, nach dem Lockdown wieder in unseren Büros aktiv sein zu können, denn der persönliche Austausch hat uns gefehlt. Wir haben das Momentum genutzt und uns gefragt, was wir Positives aus dem Lockdown mitnehmen. So entstanden unsere Richtlinien zum Home-Office; künftig wollen wir die Vorteile beider Arbeitsvarianten für uns nutzen. Auch für die Teilnehmenden unserer Programme war diese Zeit eine grosse Herausforderung, die die meisten als Chance nutzten. Der Umgang mit Online-Medien und die Selbstorganisation rückten weiter in den Vordergrund. Kompetenzen, die im modernen Arbeitsumfeld immer wichtiger werden. Die Rückmeldungen unserer Programmteilnehmenden im ALV- und IV-Bereich bestärken uns darin, das Beste aus der Situation gemacht zu haben, dass aber Coachinggespräche, Vernetzung und Kurse in Präsenz bevorzugt werden.

Die angestrebten Ziele und Projekte 2020 konnten grösstenteils erreicht und umgesetzt werden:
  • Wir sind nun an allen Standorten für IV-Kunden da.
  • Unser Projekt 50+ mit WAS wira Luzern wurde erfolgreich etabliert.
  • Das neue Format des Jahresberichts vereint Print und Online und entspricht unseren Kompetenzen in beiden Bereichen.
  • Unser Sicherheits- und Notfallkonzept konnte für alle Standorte umgesetzt werden und ist den Umständen entsprechend um ein umfangreiches, aber sehr effizientes Schutzkonzept zur Pandemiebekämpfung erweitert worden.
  • Das Projekt Infrastruktur des Standorts Zürich verzögerte sich leider, wird aber im Jahr 2021 umgesetzt. Wir freuen uns darauf!
Mit der Einstellung, das Beste aus der Situation zu machen, und dem Wissen, dass jede Krise auch Chancen bietet, ist es uns gelungen, unseren Beitrag in dieser schwierigen Zeit zu erbringen und Menschen bei ihren individuellen und manchmal sehr schwierigen Herausforderungen zu unterstützen.

Wir sind auf dem richtigen Weg, das zeigen auch unsere Ergebnisse. Unsere Stellenantrittsquote lag im ALV-Bereich bei 61 Prozent und im IV-Bereich bei 28 Prozent; wir sind stolz darauf! Eva Jacobs














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Das Berichtsjahr 2020 hatte zweifelsfrei einige Überraschungen für uns in petto. Dass wir sie erfolgreich gemeistert haben, sieht man auch an unseren Ergebnissen.

Trotz des mit dem ersten Lockdown verhängten Zuweisungsstopps seitens der Behörden konnten wir über das Jahr gerechnet im ALV-Bereich unsere Auslastung von 100 Prozent erreichen. Dass über 60 Prozent der Teilnehmenden während des Programmeinsatzes oder innerhalb der drei darauffolgenden Monate eine Anstellung fanden, stimmt mich besonders froh.

Insgesamt konnten wir 532 Teilnehmende im ALV-Programm begrüssen. «der arbeitsmarkt», unser Spezialprogramm für Journalisten und Kommunikationsspezialisten, konnte mit 34 Teilnehmenden gar einen Rekord verzeichnen. Auch unser IV-Programm steigerte die Anzahl den betreuten Kundinnen und Kunden um 35 Prozent auf 85 Personen. Fast jeder dritte IV-Kunde konnte in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden, sei es mit einer Anstellung, einem Arbeitsversuch oder mit einer Anmeldung als stellensuchend beim RAV. Jeder dieser Schritte ist ein grosser Schritt für unsere IV-Kunden. Eva Jacobs

Sind Sie interessiert, mehr über FAU zu erfahren? Besuchen Sie unsere Website: www.fau.ch/zahlen-2020
















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Sechs Fragen an die Geschäftsleitung zur Institution FAU

«FAU ist etwas ganz Spezielles, eine Unternehmung mit sozialem Charakter. Wir orientieren uns an wirtschaftlichen Grundsätzen, wollen die Besten sein in dem, was wir tun, und stellen dabei den Menschen und seine individuellen Bedürfnisse in den Mittelpunkt. Die Ansammlung von Wissen und Fähigkeiten unserer Mitarbeitenden und Teilnehmenden ist phänomenal, so divers, dass es einzigartig ist.»

Eva Jacobs, FAU-Geschäftsführerin, auf die Frage, was FAU als Institution ausmacht.
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«Ich freue mich morgens auf den Arbeitstag, weil ich meine Energie, meine Zeit und meine Arbeit in viel Positives umwandeln kann. Weil ich bei FAU immer wieder einen sichtbaren Beitrag dazu leisten kann, dass es allen involvierten Personen möglichst gut geht.»

Alessandro Ghisletta, Bereichsleiter Dienste, auf die Frage, warum er sich morgens auf seinen Arbeitstag bei FAU freut.
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«Für mich macht eine Standortbestimmung nicht nur in der Krise Sinn. Sie inspiriert, hinterfragt Routinen und gibt neue Impulse, damit ich nicht unvorbereitet an der nächsten Weggabelung ankomme.»

Robert Hansen, Bereichsleiter, Chefredaktor und Fachcoach «der arbeitsmarkt», auf die Frage, was er bei FAU fürs Leben gelernt hat.















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«Meine Faszination besteht im Miteinander mit spannenden und kompetenten Mitarbeitenden. Zudem in der Umsetzung von Sinnhaftem in der Begleitung unserer Kundinnen und Kunden im komplexen Spannungsfeld zwischen Gesundheit und Krankheit in einem vermehrt unter Druck stehenden Arbeitsumfeld und dessen Weiterentwicklung.»

Jenny Haus, Bereichsleiterin IV, auf die Frage, was sie an ihrer Arbeit bei FAU fasziniert.















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«Ich empfehle Stellensuchenden FAU, weil FAU sie auf Augenhöhe mit Coaching, Weiterbildung und Projektarbeit begleitet.»

Bettina Hollenstein, Bereichsleiterin ALV Projekte, auf die Frage, warum sie Stellensuchenden FAU empfehlen würde.
















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«Im positiven Sinn überrascht mich bei FAU das grosse zwischenmenschliche Interesse aneinander. Damit meine ich alle Mitarbeitenden und Teilnehmenden. So entstehen immer wieder inspirierende Begegnungen von Mensch zu Mensch.»

Anna Santagostini, Bereichsleiterin Weiterbildung, auf die Frage, was sie bei FAU immer wieder im positiven Sinne überrascht.
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Kooperationspartner und Teilnehmende über FAU

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Die gebürtige Russin Inga Sobol kam 2013 für ihren damaligen Arbeitgeber in die Schweiz. Weil sie nach der Geburt ihrer Tochter mehr Zeit für sie haben wollte, kündigte sie ihre Vollzeitstelle. Von Oktober 2019 bis Februar 2020 war sie Teilnehmerin bei FAU. Seit Dezember 2020 ist Inga Sobol bei der Mibelle Group in einem Teilzeitpensum als Demand Planner in Buchs tätig. Dafür brauchte es drei mutige Anläufe.

Warum hast du ab August 2018 einen neuen Job gesucht?
 
Ich bin verheiratet und habe eine dreieinhalbjährige Tochter. Bis zur Geburt meiner Tochter arbeitete ich noch Vollzeit. Mit meiner Familie haben sich meine Prioritäten geändert. Um meiner Tochter mehr Zeit zu widmen, wollte ich maximal 60 Prozent arbeiten. Aus diesem Grund kündigte ich die Stelle beim Technologiekonzern 3M.

Wie hast du deine Zeit bei FAU erlebt?
 
Es war eine sehr interessante und wichtige Zeit. Unter anderem konnte ich meine Deutschkenntnisse deutlich verbessern. Bei meinem vorherigen Arbeitgeber, dem Technologiekonzern 3M, war die Firmensprache Englisch. Da FAU ein deutschsprachiges Programm ist, war es für mich anfangs sehr schwierig, alles zu verstehen, da alles auf Deutsch ist: Software, Weiterbildungen, Sitzungen. Erstmals war ich in einer rein deutschsprachigen Umgebung. Aber genau das half mir, mein Deutsch zu verbessern. Durch die Wissensvermittlung in den Weiterbildungskursen wurde ich selbstbewusster. Meine sehr erfahrene Coach hat mich stets unterstützt und motiviert. Sie hat mich auch zur Initiativbewerbung ermuntert, hat mich ermutigt, zum Telefon zu greifen, mich selbst zu präsentieren und Ideen aufzugreifen. Der Austausch und die konkreten, praktischen Empfehlungen meiner Coach waren sehr wertvoll.

Was hast du bei FAU besonders geschätzt?
 
Den Arbeitsplatz und die Tagesstruktur am Standort in Zürich habe ich sehr geschätzt, das hat mir wieder einen klaren Arbeitsrhythmus gegeben. Ich besuchte vor FAU ein englischsprachiges Coaching-Programm und war wegen meiner fehlenden Deutschkenntnisse nur auf internationale Firmen fokussiert. Es gibt aber zahlreiche KMU, die auch für mich in Frage kommen. Deshalb musste und wollte ich meine Deutschkenntnisse verbessern. Auch der regelmässige Austausch mit anderen FAU-Teilnehmenden war wertvoll. So lernte ich, meine eigenen Stärken besser einzuschätzen. Anfangs war ich wegen der Sprachkenntnisse etwas schüchtern. Später profitierte ich vom offenen Austausch mit den anderen.

Wie bist du zu deiner aktuellen Stelle gekommen?
 
Bereits im Februar 2019 hatte ich eine Initiativbewerbung an den Kosmetik- und Hygieneproduktehersteller Mibelle Group gesendet, mit der ich aber leider keinen Erfolg hatte. Nachträglich stellte ich fest, dass die Bewerbung an die falsche Person gerichtet war.

In Weiterbildungskursen bei FAU habe ich dann gelernt, wie wichtig das konkrete Vorgehen und die richtigen Ansprechpartner bei Initiativbewerbungen sind. Besonders, wenn man wie ich nur ein Teilzeitpensum sucht. Dabei wurde ich von meiner Coach motiviert und unterstützt. Das hat mich bestärkt, im Februar 2020 via LinkedIn nochmals eine Spontanbewerbung an die Mibelle Group zu senden. Dieses Mal weckte ich Interesse und konnte meine Bewerbungsunterlagen zusenden. Leider war zu dieser Zeit keine passende Stelle frei. Trotzdem war das schon mal ein positives Erlebnis.

Sechs Monate später stiess ich auf ein interessantes Stelleninserat der Mibelle Group für ein 100-Prozent-Pensum. Trotzdem bewarb ich mich und wurde auch zum Gespräch eingeladen. Nach weiteren Gesprächen und einige Wochen später wurde mir eine Teilzeitstelle im gewünschten 60-Prozent-Pensum angeboten. Sie haben einfach die Vollzeitstelle in zwei Stellen aufgeteilt. Ich war sehr glücklich über diese Lösung. 

Welchen Tipp würdest du anderen Stellensuchenden geben?
 
Ich möchte Stellensuchende bestärken, offen und neugierig für neue Bewerbungsmethoden zu sein und sie mutig auszuprobieren. Auch Stellensuchende mit langjähriger beruflicher Erfahrung können Neues lernen. Auch möchte ich Jobsuchende zu Initiativbewerbungen ermutigen, telefonisch nachzufassen und ins Gespräch zu kommen.













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Alfred Steinbach, ehemaliger Teilnehmer auf der Redaktion «der arbeitsmarkt». 

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Alfred Steinbach, Projektleiter und Editor-in-Chief im Berzelius-Projekt an der Pädagogischen Hochschule St. Gallen
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Alfred Steinbach produziert heute im Berzelius-Projekt an der Pädagogischen Hochschule St. Gallen multimediale Laborjournale für Nachwuchswissenschaftler.

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«Ich freute mich auf den Eintritt bei FAU Bern im März 2020, stieg ein, knüpfte erste Kontakte, meldete mich für Kurse an – und dann kam der Lockdown. Home-Office, digitale Kurse, Telefonkonferenzen. Im Rückblick: Auch das waren Erfahrungen, gute und andere sozusagen. In den Kursen und Coachings konnte ich viele Inputs aufnehmen, und so möchte ich meiner Coach, den übrigen FAU-Mitarbeitenden und den Kursleitenden sowie den Teilnehmenden an allen Standorten meinen Dank aussprechen: Merci viu mau!»
Heinz Wittwer, 56, Betriebsökonom, FAU Bern



«Von November 2019 bis Ende Mai 2020 fand ich bei FAU Luzern ‹mein Plätzli›. FAU ist ein Begegnungsort für viele intelligente, spannende und interessierte Menschen mit dem gleichen Ziel, ähnlichen Themen und dem Wunsch, ihre Stärken und Talente sowie ihr Können wieder im Arbeitsmarkt aufblühen zu lassen. Ich fühlte mich willkommen, integriert und hatte enorm viel Spass, Teil dieses Programms zu sein. Um mich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln, profitierte ich vom umfangreichen und wertvollen Kursangebot bei FAU – sehr empfehlenswert! Ich bin dankbar für die vielen erfrischenden und stärkenden Begegnungen, die wertvollen, inspirierenden Coachings, und ich freue mich auf das, was kommt und noch möglich ist. PS: ‹Du kannst!›»
Claudia Mühlherr, 49, Marketing- und Kommunikationsspezialistin, FAU Luzern



«Wie schön, nach einem halben Jahr sagen zu können: Meine Erwartungen und Wünsche wurden nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen! Das Berufspraktikum in der Redaktion ‹der arbeitsmarkt› ermöglichte mir eine umfassende Vertiefung meiner journalistischen Fähigkeiten und redaktionellen Kenntnisse. Motivation, gute Laune und wertvoller fachlicher Austausch waren die täglichen Begleiter im Redaktionsalltag. Die Fortbildungstage waren erfrischend praxisnah, und die Ansprechpersonen des Redaktionsteams standen mir stets mit Kreativität und Professionalität zur Seite. FAU behalte ich als wertvolle Zwischenstation auf meinem beruflichen Weg in Erinnerung – mit viel Raum für zwischenmenschlichen Austausch und einer Menge Möglichkeiten zur Erweiterung beruflicher Kompetenzen.»
Tina Köhler, 33, Musikwissenschaftlerin M.A., Journalistin, FAU Zürich, Redaktion «der arbeitsmarkt»



«Wertvoll»
ist ein Begriff, der meine Zeit bei FAU in der Gesamtheit beschreibt.
«Wertschätzend» ist die hervorragende Beratung durch die Coaches.
«Wegweisend» ist das vielfältige, gewinnbringende Kursangebot bei FAU.
«Wirksam» war die Möglichkeit des Netzwerkens.
«Dankbar» bin ich, Teil des Ganzen gewesen zu sein.
Jörg Szepan, 53, IT-Architekt / IT-Manager, FAU Luzern 



«FAU gab mir wieder Struktur im Tagesablauf und ermöglichte mir, mein persönliches und berufliches Netzwerk zu erweitern. Es tat gut, mit anderen Leuten zu reden, die in derselben Situation sind wie ich. Für die Aktualisierung meiner Bewerbungsunterlagen und eine eventuelle Neuorientierung in der Berufswahl waren die Coachings und Weiterbildungskurse sehr hilfreich. Auch die persönlichen Kontakte und die Stimmung bei FAU waren immer sehr gut und entspannt. Ich möchte die Zeit nicht missen. Vielen Dank für alles!»
D. E., 56, Werkstofftechniker, FAU St. Gallen



«Für mich war die Zeit bei FAU stimulierend, motivierend und prägend. FAU ermöglichte mir, in einem ermutigenden und unterstützenden Umfeld Neues auszuprobieren und mich vertieft mit mir und meinen Neigungen, Stärken und Werten auseinanderzusetzen.  

Die Kombination aus gezieltem Netzwerken, neuen Impulsen dank dem breitgefächerten Kursangebot, persönlicher Projektarbeit und professionellem Coaching, das alle Themen zu einem Ganzen zusammenbrachte, hat mir neue Möglichkeiten aufgezeigt und Klarheit gebracht. Das Coaching war für mich das Highlight. Meine Coach wusste immer genau, welche Unterstützung ich gerade brauchte. Sie hat mich auf eine positive Art zur tieferen Auseinandersetzung mit meiner beruflichen Zukunft herausgefordert. Gleichzeitig bekam ich von ihr zahlreiche hilfreiche Tipps und Inputs. Die gezielte Reflexion mit meiner Coach ermöglichte mir, Klarheit zu gewinnen, wie es mit meiner professionellen Laufbahn weitergehen kann.  

Ich nehme sehr positive Erinnerungen an meine Zeit bei FAU mit und hoffe, dass dieses hilfreiche Programm noch vielen weiteren Leuten zur Verfügung stehen wird.»
Erika Bill-Peter, diplomierte Psychologin FH, Organisationsentwicklerin und Executive Coach, FAU Luzern            



«FAU hat mir geholfen, die persönlichen Hindernisse zu erkennen, die in Bewerbungsgesprächen zu Misserfolg führten. Das Kollektive bei FAU hat mein Selbstvertrauen gestärkt, dadurch konnte ich meine Strategie für die Stellensuche anpassen. Bei FAU habe ich neue Freunde gefunden, die ein ähnliches Schicksal wie ich erlebt haben; auch das hat mich gestärkt. Meine Coach hatte Verbesserungsvorschläge für mich, was mich schlussendlich zum Erfolg geführt hat und wofür ich ihr sehr dankbar bin. In den Kursen habe ich Wichtiges gelernt, was mir sowohl als Mensch wie auch als Bewerber sehr wertvoll war.»
Karoly Szasz, 57, ICT-Spezialist, FAU Zürich



«Nach meinem Burnout bot mir FAU die Möglichkeit und die Zeit, genau hinzuschauen, mich zu hinterfragen, zu reflektieren und mich für die Zukunft neu zu definieren. Die verschiedenen Aufgaben bei FAU haben dazu geführt, dass ich mir meiner Werte, Stärken, Schwächen und vor allem meines Potenzials sowie meiner Perspektiven wieder bewusst werden konnte. Die kontinuierliche Steigerung der Belastbarkeit, die gezielten persönlichen Coachings, die themenrelevanten Schulungen und der Austausch mit anderen Teilnehmenden unterstützten mich darin, wieder offen für Neues zu werden. Mit dem wiedergewonnenen Selbstvertrauen, um unbezahlbare Lebenserfahrungen reicher und mit wettbewerbstauglichen Unterlagen und Verhaltensstrategien bin ich für den bevorstehenden Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt optimal vorbereitet.»
Daniel Hugentobler, 41, Jurist / Business Consultant, FAU IV



«Bei FAU mitzumachen, war die richtige Entscheidung. Ich erhielt viel Unterstützung auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Durch den geregelten Tagesablauf gewann ich Struktur, konnte leicht neue soziale Kontakte knüpfen und war nicht mehr alleine und «isoliert» zu Hause. Das breite Kursangebot hat meinen Lebenslauf nachhaltig aufgewertet. Ich bin überzeugt, dass die zahlreichen Weiterbildungen meinen Marktwert markant und nachhaltig gesteigert haben. Ich empfehle allen, die die Möglichkeit haben, am FAU-Programm teilzunehmen: Zögert nicht!»
J. E., 30, dipl. Marketingmanager HF,
FAU Bern

















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Ausblick: Die FAU-Kursadministration wird digitalisiert

Das Weiterbildungsangebot bei FAU wird immer umfangreicher, damit stieg auch der administrative Aufwand massiv. Darum wurde 2020 das Projekt «WB goes SharePoint» gestartet, um von den Kursbeschrieben über die Anmeldung bis zu den Kursrückmeldungen der Teilnehmenden alles zu digitalisieren und damit deutlich zu vereinfachen. Projektleiterin Ruth Vögeli über Ziele und Herausforderungen des Unterfangens.

Wie handhabt ihr die Kursadministration derzeit?
Ruth Vögeli: Heute werden viele Abläufe in der Kursorganisation und 
-administration manuell getätigt. Die Anmeldungen für FAU-Kurse, FAU-Seminare und Fokus-Coachings erfolgen über ein Word-Formular oder per E-Mail, alle Daten werden manuell in der Datenbank erfasst, kontrolliert und per E-Mail bestätigt. Die Kursleitenden erhalten alle kursrelevanten Unterlagen ebenfalls per E-Mail. Damit das reibungslos funktioniert und wir den Überblick behalten, ist eine gut funktionierende Zusammenarbeit im Team unerlässlich.

Mit welchen Zielen wurde das Projekt «WB goes SharePoint» gestartet?
Die wachsende Zahl an Weiterbildungsangeboten und die unterschiedlichen Bedürfnisse der verschiedenen FAU-Bereiche machten die Weiterbildungsadministration zunehmend komplexer, und wir sind an unsere Kapazitätsgrenze gestossen. Künftig werden die Prozesse deutlich vereinfacht und für alle übersichtlich sowie zeitgemäss gestaltet. Wir wollen künftig auf Papier verzichten und die Ressourcen optimieren.

Wie ist der Projektablauf geplant?
Das Projekt wird in drei Etappen umgesetzt. Im ersten Teil wird der ganze Anmeldeprozess dank Power-Apps übersichtlich, einfach und modern gestaltet. Unsere Teilnehmenden haben so künftig stets den aktuellen Überblick über ihr Kursprogramm, und auch die Kursverwaltung wird so deutlich vereinfacht. In den weiteren Etappen folgen die Digitalisierung der Präsenzkontrolle, der Kursbewertungen und Kursunterlagen und schliesslich die Neugestaltung der Kursbroschüre.

Was ist der aktuelle Stand der Projektarbeiten?
Zurzeit entwickeln und testen wir die Funktionen der verschiedenen Apps für die Buchung und Verwaltung der Kurs-, Seminar- und Coachinganmeldungen.
Zugleich werden alle E-Mail-Vorlagen, Kurs- und Seminarbeschreibungen sowie die Profile der Kursleitenden und Fokus-Coaches überarbeitet und ins System gespeist. Im Juni 2021 sind Schulungen für alle FAU-Mitarbeitenden geplant.

Wann soll der erste Teil des Projekts fertig umgesetzt sein?
Der Go-live für das erste Teilprojekt ist für den 1. Juli 2021 geplant. Danach starten wir mit der zweiten Etappe.

Welche Herausforderungen sind euch bisher begegnet?
Wir hatten uns zum Ziel gesetzt, das individuelle Kursprogramm der Teilnehmenden in einer Kalenderansicht darzustellen, die einen optimalen Überblick ermöglicht und Kursüberschneidungen im Vorfeld abfängt. Das ist uns zwar gelungen, hat jedoch Performance-Probleme verursacht. Auch die optimale Abdeckung aller Bedürfnisse der einzelnen FAU-Bereiche sowie die verfügbaren Ressourcen der Projektmitwirkenden stellen uns vor Herausforderungen. Wir fanden jedoch bisher für alle Herausforderungen eine passende Lösung, was allerdings zu einem höheren Zeitaufwand führte als ursprünglich geplant. Daher bleibt – wie bei vielen IT-Projekten – die grösste Herausforderung, den Zeitplan einzuhalten.
















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FAU-Team und Leitbild

Wir schaffen für unsere Kundinnen und Kunden die bestmöglichen Voraussetzungen, sich der persönlichen Kompetenzen bewusst zu werden, für offene Fragestellungen im Zusammenhang mit der eigenen beruflichen Situation Lösungen zu entwickeln und sich optimal zu positionieren für eine erfolgreiche berufliche Zukunft.

Schon seit 25 Jahren unterstützt das FAU-Team mit sehr kompetenten Coaches mittlerweile an den vier Standorten Bern, Luzern, Zürich und St. Gallen hochqualifizierte Stellensuchende im Bereich ALV. Seit 2016 unterstützen FAU-Coaches mit entsprechender psychologischer Ausbildung und Erfahrung auch hochqualifizierte IV-Kundinnen und ‑Kunden mit speziell auf diese Zielgruppe zugeschnittenen Angeboten. Ich freue mich sehr, dass wir im Berichtsjahr unser Angebot für IV-Kunden auf alle Standorte ausweiten konnten.

Während die Standorte Bern (2018), Luzern und St. Gallen (2019) in ihrer Infrastruktur modernisiert wurden, wäre das für unseren Hauptsitz Zürich im Berichtsjahr geplant gewesen. Auf Grund der Umstände konnten wir unsere Pläne nicht umsetzen. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir das im Jahr 2021 nachholen können, und freuen uns, Ihnen im kommenden Jahr davon berichten zu dürfen. Eva Jacobs

Leitbild

Wer wir sind
Wir sind eine Non-Profit-Organisation im Bereich Arbeit. Als Kompetenzzentrum fördern wir die Arbeitsmarktfähigkeit, die berufliche Integration und die Diskussion um arbeitsmarktliche Themen.

Wir setzen auf nachhaltige Entwicklung in ihrer sozialen, individuellen, wirtschaftlichen und ökologischen Dimension. Nachhaltige Entwicklung ist Grundlage und zentraler Erfolgsfaktor unserer Tätigkeit.

Wir sind national und regional verankert und unterstützen dadurch berufliches Netzwerken.

Was wir bieten
Wir begleiten hochqualifizierte Menschen individuell vom Einstieg in eine neue Stelle über die berufliche Weiterentwicklung bis hin zur Neuorientierung.

Wir unterstützen unsere Kundinnen und Kunden beim bewussten Einsatz und der Erweiterung ihrer beruflichen und persönlichen Kompetenzen.

Wir entwickeln qualitativ hochstehende Produkte im Bereich Multimedia und Print.

Wie wir handeln
Wir rücken die Kundinnen und Kunden mit ihrer Persönlichkeit, ihren Fragestellungen und ihren Kompetenzen ins Zentrum unserer Arbeit.

Wir arbeiten individuell, praxis- und zielorientiert im Hinblick auf die Erfordernisse des Arbeitsmarktes.

Wir entwickeln unsere Organisation und unsere Angebote ständig weiter.

Was uns wichtig ist
Wir pflegen ein offenes, kooperatives Arbeitsklima. Wertschätzung, Eigenverantwortung, Kritik- und Veränderungsbereitschaft prägen unsere Arbeit.

Unsere Mitarbeitenden sind professionell, arbeitsmarktfähig, engagiert und flexibel.

Wir bieten faire Anstellungsbedingungen und individuelle Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten.



















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Impressum

Redaktion:
Eva Jacobs, Geschäftsführerin FAU
Iwon Blum, Fachcoach/Redaktorin «der arbeitsmarkt»
Sandra Schibli, Verantwortliche Marketing und Kommunikaton

Verantwortliche Nachhaltigkeit:
Eva Jacobs

Fotos:
Iwon Blum, Nicole Bökhaus, Simone Gloor, Robert Hansen, Anja Piffaretti

Videos:
Iwon Blum, Sandra Schibli

© FAU – Fokus Arbeit Umfeld
Bremgartnerstrasse 7
8003 Zürich
www.fau.ch

Mai 2021









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Ausbau FAU IV

Seit 2016 begleitet FAU IV im Auftrag der Deutschschweizer IV-Stellen hochqualifizierte IV-Kundinnen und -Kunden zurück in den Arbeitsmarkt. FAU IV legt Wert darauf, dass alle Prozessbeteiligten wie Psychiater, Therapeuten, IV-Beratende, FAU-IV-Coaches und Kunden eng zusammenarbeiten: Wenn alle Beteiligten sich gegenseitig unterstützen, stehen die Chancen für eine erfolgreiche Wiederintegration am besten.

Seit 2020 ist nun auch am Standort St. Gallen sowie am Standort Bern die Begleitung von IV-Kundinnen und -Kunden gewährleistet.

Thomas Röthemeier, IV-Coach in St. Gallen, Eveline Renggli und Daniela König, IV-Coaches in Bern, über ihren beruflichen Werdegang, ihre Arbeitsweise und ihre Motivation, Teilnehmende bei FAU IV zu begleiten.



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Thomas Röthemeier, IV-Coach FAU St. Gallen

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Eveline Renggli ist Psychologin und arbeitet seit 2018 als IV-Coach bei FAU. Seit sie denken könne, stehe das Arbeiten mit Menschen für sie im Zentrum – als Journalistin, im Straf- und Massnahmenvollzug oder heute in der Arbeitsintegration. Bei ihrer Arbeit setzt sie auf Klarheit, Wertschätzung und ist überzeugt, dass mit etwas Humor vieles leichter geht.  

Was fasziniert dich an deiner Arbeit bei FAU IV?
Eveline Renggli: Die Arbeit bei FAU bringt Tag für Tag neue Herausforderungen. Die Teilnehmenden stehen im Prozess an unterschiedlichen Stellen – entsprechend individuell und flexibel versuche ich sie zu begleiten. Bei FAU pflegen wir einen vernetzten Austausch mit den verantwortlichen Eingliederungsfachpersonen und den behandelnden Psychologinnen und Psychologen sowie Psychiatern. Es bewährt sich sehr, wenn die Betroffenen spüren, dass alle Involvierten am gleichen Strick ziehen.  

Gibt es etwas, das dich im Zusammenhang mit deiner Arbeit als IV-Coach besonders berührt?
Oft kann ich beobachten, wie Teilnehmende Schritt für Schritt wieder Vertrauen in sich und ihre Fähigkeiten aufbauen. Wenn es ihnen im Anschluss an eine schwierige gesundheitliche Phase gelingt, im ersten Arbeitsmarkt Fuss zu fassen, sind dies Erfolgserlebnisse. Ebenfalls berührt es mich, wenn Teilnehmende zunehmend wieder für sich und ihre Bedürfnisse einstehen oder sie die krankheitsbedingte Lücke im Lebenslauf plötzlich selbstbewusst in ihre Biografie einordnen können.  

Wie unterstützt du hochqualifizierte IV-Stellensuchende?
Die Stellensuche ist bei Hochqualifizierten oft nicht gradlinig. Die Teilnehmenden müssen bei der Stellensuche offen, flexibel und hartnäckig bleiben. Oftmals kommen spannende Ideen zusammen, wenn wir in einer Gruppe von Hochqualifizierten arbeiten. Und: Jeder Stellensuchende ist anders – vor allem, wenn gesundheitliche Einschränkungen dazukommen. Während der eine eher etwas häufiger auf die Bremse treten sollte, braucht der andere auch mal einen Schubser aus der Komfortzone.  

Welche Erfahrungen hast du bisher bei FAU gemacht?
Ich konnte den Aufbau des Bereichs IV am Standort Bern von Anfang an begleiten und freue mich, dass unser Angebot für Hochqualifizierte sofort Anklang fand. Letztes Jahr mussten wir innert einer Woche ins Home-Office «zügeln». Nach ersten Vorbehalten konnten wir rasch feststellen: Beziehungsaufbau, produktives Arbeiten und die Pflege sozialer Kontakte sind auch im Onlinebetrieb möglich.  

Was möchtest du FAU-IV-Teilnehmenden mit auf den weiteren Weg geben?
Meine Arbeit bei FAU hat mir gezeigt, dass sich immer wieder berufliche Türen öffnen. Oft sind wir in der Versuchung, den ganzen Weg dorthin auf einmal bewältigen zu wollen – das kann überfordern. Es lohnt sich deshalb, den Weg Schritt für Schritt und Tag für Tag zu gehen.

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Berufliche Erfahrungen
Bereichsleiterin und Mitglied GL in Kompetenzzentrum Massnahmenvollzug
Führungs- und Projektleitungserfahrung
Fallverantwortung und Abklärungen in kantonaler Einweisungsbehörde
Facherfahrung im Journalismus und Assessment Bereich

Ausbildung
Lic. phil. in Sozial-, Rechts- und Organisationspsychologie sowie in Medien- und Kommunikationswissenschaften
CAS Systemische Beratung & Familientherapie
Diplomierte Ernährungscoach















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Daniela König, IV-Coach FAU Bern    

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FAU in Zeiten von Corona

Das Jahr 2020 wird wohl niemand vergessen. Hätte jemand den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von FAU 2015 die klassische Frage gestellt, wo sie sich in fünf Jahren sehen, hätte vermutlich niemand geantwortet: «mitten in einer Pandemie».

Doch spätestens am 16. März 2020, als der Bundesrat den schweizweiten Lockdown ab Mitternacht verhängte, wurde das neuartige Virus Sars-CoV-2 für die kommenden Monate Teil unseres Alltags und das beherrschende Thema des Jahres 2020.

Die Verantwortlichen bei FAU reagierten noch am selben Tag zum Schutz aller Mitarbeitenden und Teilnehmenden: Die FAU-Standorte wurden bis auf Weiteres geschlossen. Die Teilnehmenden und Mitarbeitenden arbeiteten per sofort im Home-Office. Alle Weiterbildungskurse und -seminare wurden vorerst bis Anfang April abgesagt.

Innerhalb weniger Tage stellte die FAU-IT-Abteilung Online-Tools zur Verfügung, damit die Kommunikation innerhalb von FAU auch aus dem Home-Office gewährleistet war und der Betrieb mit Teambesprechungen, Coachings und Weiterbildungen wieder reibungslos funktionieren konnte.

Rund zwei Monate nach dem Lockdown, am 8. Juni, öffneten die FAU-Standorte in Bern, Luzern, St. Gallen und Zürich ihre Türen wieder. Seither wurde das FAU-Schutzkonzept gemäss Vorgaben des Bundesamts für Gesundheit sowie der Kantone mehrfach angepasst. Mitarbeitende und Teilnehmende arbeiten hybrid mit individuellem Coaching, mehrheitlichem Home-Office, Online-Netzwerken und Online-Weiterbildungen.

Corona hat auch hinsichtlich Ungewissheit und Flexibilität neue Massstäbe gesetzt. Welche Erfahrungen haben Geschäftsführerin Eva Jacobs und andere Entscheidungsträgerinnen und -träger sowie Teilnehmende bei FAU in dieser Zeit gemacht? Wie geht es ihnen mit dieser «neuen Normalität»? Welche Erkenntnisse oder Hoffnungen nehmen sie aus den vergangenen Monaten für die Zukunft mit? Am Ende dieses fordernden Jahres 2020 hat FAU nachgefragt.










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«Eine Pandemie haben wir alle noch nie erlebt. Die Fragen und Auswirkungen haben mich beruflich und privat beschäftigt, berührt – aber auch neugierig gemacht.»
Sandra Schibli, Verantwortliche Marketing und Kommunikation



«Ich nehme jeden Tag, wie er kommt, und weiss, dass alles morgen wieder anders sein kann als heute. Das gilt für das berufliche wie das private Leben. Mir ist bewusst, wie privilegiert wir hier in der Schweiz trotz Pandemie noch leben können.»
Anna Santagostini, Bereichsleiterin Weiterbildung und Mitglied der Geschäftsleitung

















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«Digitale Kommunikationsmittel waren 2020 dominant und hilfreich. Doch sie vermitteln nur Worte. Der persönliche Austausch ist inspirierend, horizonterweiternd und wertvoll. Der kam in diesem Jahr zu kurz.»
Robert Hansen, Bereichsleiter, Chefredaktor und Fachcoach «der arbeitsmarkt» und Mitglied der Geschäftsleitung



«Durch die lange Homeoffice-Zeit lernte ich neue Apps kennen und empfand Online-Coachings als wertvolle Alternative. Der Austausch mit den Coaches an anderen Standorten ging leider etwas verloren. Mir wäre ein intensiverer und regelmässigerer Austausch in der Zukunft wichtig.»

Daniel Blom, Coach und Leiter des Standorts Luzern




















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«Als Bereichsleiter Dienste bin ich auch Sicherheitsbeauftragter. Das bedeutet für mich mehr Arbeit und mehr Verantwortungsbewusstsein für alle Personen im FAU.»
Alessandro Ghisletta, Bereichsleiter Dienste und Mitglied der Geschäftsleitung



«Ich gehe in der Zusammenarbeit noch bewusster auf andere zu. Wir bauen Kurzmeetings im Arbeitsalltag ein, um sicherzustellen, dass alles okay ist. Und ich gebe häufiger und bewusster Rückmeldung, wenn ich Positives beobachte.»

Antonia Concilio, Coach und Leiterin Standort Zürich



«Die Situation bietet Gelegenheit für eine intensive Auseinandersetzung mit sich und dem eigenen Tun. Sie erfordert zudem rasches und konsequentes Handeln, Anpassungsfähigkeit, Neugier und Durchhaltevermögen.»

Jenny Haus, Bereichsleiterin IV und Mitglied der Geschäftsleitung




















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«Ich hoffe sehr, dass wir alle gesund bleiben: unsere Liebsten wie auch die Kolleginnen und Kollegen und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.»
Stefan Thomer, Coach und Leiter Standort Bern



«In Zukunft werden wir im Hinblick auf Arbeitsort und Arbeitsweise flexibler sein müssen. Homeoffice wird Teil unseres Arbeitsalltags sein. Online-Gespräche werden ebenso wie Online-Kurse immer professioneller und zum erweiterten Standard werden.»

Giuseppe Pace, Coach und Leiter Standort St. Gallen



«Technisch und organisatorisch haben wir die Umstellung ganz gut im Griff. Wir sind aber froh, wenn wir die Kolleginnen und Kollegen dann auch wieder regelmässig persönlich treffen können.»

Thomas Lang, Leiter IT






















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«Prinzipiell geht es mir gut. Ich wünsche mir jedoch schon eine schnelle Normalisierung. Der Online-Austausch ist zwar möglich, kommt qualitativ aber nie an ein Treffen von Mensch zu Mensch heran.»
Andreas Jakob


«Social Distancing ist fast unerträglich. Ich vermisse den Austausch und Begegnungen.»

Tarzis Bono


«Beruflich bin ich froh, die Zeit für Weiterbildung nutzen zu können, und bin dankbar, am FAU-Programm teilnehmen zu können. Privat ist die Zeit herausfordernd, da ich von meiner Familie getrennt bin. Aber ich habe meine Wege, jeden Tag produktiv und motiviert zu sein.»

Birgit Pestalozzi


«Sehr gut. Diese Zeit zwingt mich aus meiner Komfortzone und dazu, umzudenken. Dies fördert die Kreativität und zeigt, dass vieles im Moment vielleicht anders, aber nicht unbedingt schlechter ist.»

Eunike Heil

































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«Interviews finden nur noch digital statt. Ich habe das Gefühl, man kann sich so nicht so gut präsentieren. Networking ist auch nur digital möglich.»
Katja Wöhler


«Mir sind im Frühling 2020 während des ersten Lockdowns mehrere Optionen auf feste Stellen weggebrochen, da die Unternehmen plötzlich Sparmassnahmen eingeleitet haben. Auch Austausch und Netzwerken ist seitdem viel schwieriger. Gespräche per Video sind bei Weitem nicht das Gleiche.»

S.F.


«Ich habe mehr Vorstellungsgespräche über Zoom gehabt, das war ganz am Anfang ungewohnt und seltsam, aber jetzt ist das für mich die neue Normalität.»

A.V.


































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«Ich bin überzeugt, dass, sobald der Motor wieder brummt, sich neue Chancen gerade auch für ältere Arbeitnehmende eröffnen werden. Erfahrung, Beharrlichkeit und Stressresistenz werden wieder vermehrt gefragt sein.»
Stephan Günthardt


«Erkenntnis: Es geht auch ruhiger! Hoffnung: Ehrlichkeit der Medien und menschliche Entscheidungen in der Politik. Ich hoffe prinzipiell eher auf eine grünere und menschlichere Zukunft als auf eine globale, digitalisierte Roboterwelt.»

Dagmar Frank


«Irgendwann geht’s wieder bergauf, nur den Kopf nicht hängen lassen.»

Roland Gschwend


«Dass das Leben nicht planbar ist. Und dass das auch gut ist so. Sich und das Leben weniger ernst zu nehmen.»

M.S.

































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«Ich jogge wieder mehr oder gehe wandern mit Freunden.»
Christine Egli


«Ich empfinde vor allem die Kurse und Tools, die ich bei ‹der arbeitsmarkt› besuchen und kennenlernen darf, als sehr bereichernd.»

C.S.


«Entdecken der näheren Umgebung. Es müssen nicht immer Ausflüge und Reisen weit weg oder ins Ausland sein.»

U.B.


«Mir selber genügend Zeit und Raum zu geben.»

P.H.
































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  • Redaktion:
    Eva Jacobs, Geschäftsführerin FAU
    Iwon Blum, Fachcoach/Redaktorin «der arbeitsmarkt»
    Sandra Schibli, Verantwortliche Marketing und Kommunikaton

    Verantwortliche Nachhaltigkeit:
    Eva Jacobs

    Fotos:
    Iwon Blum, Nicole Bökhaus, Simone Gloor, Robert Hansen, Anja Piffaretti

    Videos:
    Iwon Blum, Sandra Schibli

    © FAU – Fokus Arbeit Umfeld
    Bremgartnerstrasse 7
    8003 Zürich
    www.fau.ch

    Mai 2021










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