Die Produktion
Zum AnfangDie ProduktionKapitel 1
Ein Stück entsteht
Entstanden ist die Idee für das Stück «wieso? na eben» in einem Gespräch zwischen Regisseurin Nelly Bütikofer und Sängerin Stefanie Grubenmann.
Radikal
Es handelt sich um ein rund achtminütiges Lautgedicht, das aus einer nur rhythmischen und lautlichen Gesetzen gehorchenden Aneinanderreihung von Konsonanten und Vokalen besteht.
In der kompletten Abkehr von einer Sprache, die Bedeutung hat, und der Hinwendung zu einer neuen Sprache ohne Sinn ist die Ursonate radikal und für die damalige Kunst revolutionär.
Von dieser Radikalität fasziniert ist auch Peter Grünenfelder, der zusammen mit Stefanie Grubenmann die Ursonate rezitiert.
Das Team
Das Team Kapitel 2
Teamarbeit
Die vier Künstler kennen sich und haben bereits in diversen Projekten zusammengearbeitet. Die Performance erarbeiten sie gemeinsam. Jeder bringt sich ein, die Regisseurin bündelt die Ideen.
Die Regisseurin
Name: Nelly Bütikofer
Alter: 67 Jahre
Funktion: Regisseurin und Tänzerin
Künstlerisch tätig seit: 40 Jahren
Beruf: Tänzerin, Regisseurin
Wohnort: Jona (SG)
Die Sängerin
Alter: 40 Jahre
Funktion: Sprecherin, Sängerin
Künstlerisch tätig seit: 15 Jahren
Beruf: Sängerin, Tänzerin, Performerin
Wohnort: Basel
Die Tänzerin
Alter: 46 Jahre
Funktion: Tänzerin
Künstlerisch tätig seit: 20 Jahren
Beruf: Tänzerin
Wohnort: Bern
Der Schauspieler
Alter: 52 Jahre
Funktion: Sprecher
Künstlerisch tätig seit: 30 Jahren
Beruf: Schauspieler, gelernter Buchhändler
Wohnort: Zürich
Die Probe
Die ProbeKapitel 3
Das erste Probenwochenende
Sängerin, Schauspieler und Tänzerin entwickelten im Voraus allein einzelne Sequenzen und probten diese mit der Regisseurin. An einem verlängerten Wochenende kommen die Künstler erstmals für das Projekt zusammen.
An den ersten beiden Tagen erarbeiten sie die einzelnen Szenen. Jetzt, am dritten Tag, proben sie Szenen, fügen diese zusammen und testen, ob die Performance funktioniert.
Sprechprobe
Die Ursonate zu rezitieren, hat es in sich. Während der Sprechprobe kommen selbst Profis aus dem Takt.
Zahlen und Fakten
Der Probenaufwand beläuft sich auf rund fünf Wochen. Für die Proben erhalten die Künstlerinnen und Künstler pauschal je 6000 Franken.
Für Regie und Produktionsleitung werden 20 000 Franken eingesetzt. Die Vorbereitungszeit der Regisseurin für die Produktion hat sich über ein Jahr erstreckt, wobei Nelly Bütikofer daran nicht täglich und auch parallel zu anderen Projekten respektive Aufführungen arbeitete.
Als Gage für einen Auftritt erhalten die Künstlerinnen und Künstler 450 Franken.
Stadt und Kanton Bern, Burgergemeinde Bern sowie Migros-Kulturprozent unterstützen das Projekt finanziell.
Blicke und Gesten
In der Zusammenarbeit von Tänzerin und Regisseurin zählen die selten hingeworfenen Regieanweisungen, mindestens so wichtig sind Blicke und Gesten.
Tanz und Urlaut
Auf die von den Schauspielern rezitierten Passagen aus der Ursonate antwortet die Tänzerin mit ihren Figuren.
Rhythmus und Lautqualität
Bei der Sängerin Stefanie Grubenmann kommt Freude an der Lautmalerei hinzu.
Spinnenszene
Inspiriert ist die Szene von einem Text des Schriftstellers Ernst Jandl, der Schwittersʼ Ursonate ergänzt.
Wort und Bild
Die Aufführungen
St. Gallen statt.
Impressum
Schnitt: Fredy Stäheli und Paola Pitton
Projektleitung: Paola Pitton
Gesamtverantwortung: Robert Hansen, Chefredaktor «der arbeitsmarkt»
Kontakt: redaktion@derarbeitsmarkt.ch
fredystaeheli@bluewin.ch
© «der arbeitsmarkt», April 2016